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Hörspiel-Arena auf Tour

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Bisher kannte ich die Hörspiel-Arena der Hörspiel Gemeinschaft von der Leipziger Buchmesse. Am Wochenende fand sie im Kulturbunker Köln-Mülheim statt. Dank einer Verlosungsaktion von Audible fiel mir die Entscheidung hinzufahren, noch leichter. Ich hatte 2 Tageskarten gewonnen. Danke!
Der Terminkalender hat sich für den Sonntag entschieden, das Bühnenprogramm vom Samstag hätte mich aber auch sehr interessiert. Wir wollten ausgeschlafen ankommen und sind daher erst mittags in Köln angekommen. Das Navi hat uns mehr oder weniger sicher gelotst und für Parkplätze war ja auch direkt am Bunker gesorgt, also rein ins Vergnügen. Mit der Gästeliste hat alles geklappt und schon standen wir am ersten Infotisch im Erdgeschoss. Hier konnten wir das erste nette Gespräch führen und uns noch mit ein paar mehr Infozetteln eindecken. Dann kam kurz Verwirrung auf. Laut Aushang sollte es Vorleser im EG geben, gefunden haben wir den Kinderbereich. War der jetzt damit gemeint? Egal, das finden wir noch heraus.
Die Stände der Aussteller sind im 1. OG untergebracht gewesen. Fast alle Verlage hatten diese Regal als Stand, die die meisten sicher von den Hörspiel-Bereichen der Buchmessen kennen. Es gab 3 Räume, in denen man sich über Neues und Altbekanntes informieren konnte. Wenn es nicht gerade hieß „Falls ihr Fragen habt, ich gehöre eigentlich zu Stand XY.“ (was nie ein Problem war und außerdem den Gemeinschaftsgedanken rüberbrachte), kam man immer schnell ins Gespräch. Die Verlage präsentierten in ihren Regalen eine Auswahl ihrer Produkte und natürlich das eine oder andere Werbegeschenk. Anfassen war ausdrücklich erlaubt. Aber wir waren ja nicht nur zum Gucken da, wir wollten auch das eine oder andere Hörspiel kaufen. Schade, dass es nur an wenigen Ständen möglich war, einen Ausschnitt der Hörspiele anzuhören. Hörproben waren meistens Fehlanzeige und das fand ich sehr schade. Aufgrund der Größe der Messe erwarte ich keine riesige Hörstation, aber ein MP3-Player und ein Kopfhörer nehmen jetzt nicht so viel Platz weg. Nur wegen einer Beschreibung und ein paar bekannten Namen treffe ich noch keine Kaufentscheidung. Bei der Lauscherlounge  kam man immerhin über Umwege zu einer Hörprobe. Im „Lauscher“-Heft sind QR-Codes abgedruckt, über die man sich dann (auf der Terrasse oder im Café, wo man Netz hatte) Trailer anhören konnte. Das haben wir gemacht und zur Sicherheit auch noch die Hörproben auf der Webseite angehört.
Nach einem ersten Rundgang wollten wir uns das Bühnenprogramm ansehen. Ich war erstmal erstaunt, dass der Kulturbunker so gut ausgestattet ist und die Bühne und der Zuschauerraum so groß sind. Wir sahen und hörten dann die letzten Minuten des Live-Hörspiels „Die Nachbarn des Leon Lampe“ von Lautsprecher Events. Ich weiß jetzt zwar wer Mörder ist, aber es hat mir gefallen und ich kann mir vorstellen, es noch einmal von Anfang an zu hören. Neugierig wie wir sind, blieben wir für die nächste Veranstaltung. Hier war nicht Zusehen, sonder Mitmachen angesagt. Marco Göllner (wohl am besten bekannt für „Dorian Hunter“ und „Goldagengården“ (Ohrkanus 2011: Beste Regie und Beste Serie)) und Sounddesigner Sebastian Breidbach von ear2brain (Ohrkanus 2012: Bestes Soundkonzept John Sinclair) brauchten ein paar Aufnahmen von Massenszenen. Wir gingen, quatschten, sangen (!), klatschten und jubelten. Es hat Spaß gemacht und ich bin gespannt, wie sich die Aufnahmen nachher anhören werden. Dafür müssen wir dann ein Zaubermond-Hörspiel nach einer Geschichte von Kai Meyer sowie in den nächsten “John Sinclair”-Folgen zu hören sein!“.
Jetzt drehten wir eine weitere Runde an den Ständen und wollten uns entscheiden, was wir kaufen. Das war wegen der fehlenden Hörproben wie gesagt schwer, aber zum Glück gab es ja jede Menge Infomaterial, so dass wir in den nächsten Tagen noch einige Hörproben vor uns haben. Von Ohrland gab es auch eine Demo-CD, die wir noch hören werden.
Entschieden haben wir uns dann für Lady Bedfort 53 und 54 (Hörplanet), obwohl wir die beiden Folgen sowieso in einem Monat (Veröffentlichung ist am 3. Juli) dank unseres Abos zugeschickt bekommen. Aber wir sind schließlich gierige Fans und wir wollten die Lady Bedfort Tasse.
So sieht sie von der einen Seite aus:

Lady Bedfort Tasse, Hörplanet

Lady Bedfort Tasse

Und so von der anderen:

Lady Bedfort Tasse, Hörplanet

Lady Bedfort Tasse

Außerdem gab es „Nach dem Frost“ fast geschenkt.
Dann haben wir noch „Plan B“ von Ivar Leon Menger bei der Lauscherlounge gekauft.  Gleich heute Morgen hat es den Weg in unseren CD-Player gefunden und wow, es hat sich gelohnt! Mehr davon in einem anderen Beitrag. Ich denke, der Ohrkanus 2010 für das Beste Hörspiel Erwachsene war durchaus berechtigt.
Der Besuch der Hörspiel-Arena hat sich also gelohnt. Gegen den Eintrittspreis von 9 Euro kann man nichts sagen, schließlich standen einige Live-Hörspiele auf dem Programm und wer bei dem einen oder anderen Messeschnäppchen zugegriffen hat, kam auch so auf seine Kosten. Und die persönlichen Kontakte sind ja sowieso unbezahlbar.
Ach ja, das mit den Vorlesern und dem Kinderbereich hat sich auch noch geklärt: Zu jeder vollen Stunde lasen dort ehrenamtliche Vorlesepaten Geschichten vor.

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