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26 Games

„26 Games“ Woche 21: 2, 1, Risiko

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Ich nehme an der Aktion „26 Games“ von Arrcade teil. Daher erscheint hier ab jetzt wöchentlich ein Beitrag zu einem Spiel, bis wir mit dem Alphabet durch sind. Der Buchstabe der Woche, mit dem das Spiel beginnen muss, wird vorgegeben.

In unserem Wohnzimmer stehen viele Gesellschaftsspiele, sehr viele. Nicht dabei ist Risiko. Ich bin ja noch von meiner letzten Runde geschädigt, die vor rund 20 Jahren stattgefunden hat. Bei einem Besuch eines Bekannten kamen wir mitten in der Nacht (für damalige Verhältnisse also ca. 22 Uhr…) auf die Idee, Risiko zu spielen. Die Spielregeln sind ja recht einfach:
Ich habe eine Armee, mit der ich die Welt erobern möchte oder zumindest so weit, wie es mir der Auftrag meiner Karte vorgibt. Jede Runde darf ich je nach Erfolg meine Armee verstärken, dann die Nachbarländer erobern und im Anschluss Truppen verschieben. Also ein reines Kriegsspiel, was mir aber damals und als Brettspielversion nicht besonders negativ auffiel. Geschockt war ich erst als ich die Armee einer Mitspielerin vernichtete und damit einer anderen Person den Sieg bescherte. Ich bin bis heute noch nicht ganz darüber hinweg gekommen. Helikoptereltern von heute hätten diese Erfahrung wohl zu verhindern gewusst. 😉

Trotzdem habe ich dem Spiel auf meinem Windows Phone noch mal eine Chance gegeben. Manchmal gewinnt ein an sich eher ödes Brettspiel ja bei einer digitalen Umsetzung. Nach einer Demorunde war aber schnell klar: Nein, es ist noch schlimmer.
Ich kann dem Spiel jetzt nicht anlasten, dass mir der persönliche Kontakt zu den Mitspielern fehlt, das liegt in der Natur der Sache. Man kann übrigens gegen virtuelle Gegner antreten oder den Multiplayermodus nutzen. Aber wo auf dem Spielfeld gewürfelt und Plastikpüppchen bekämpft werden, wird die digitale Version deutlich. Hier ist zu sehen, wie die virtuellen Spieler aufeinander schießen, unterstützt natürlich von entsprechendem Ton (Maschinengewehre, vermute ich) und der Vibrationsfunktion. Auf mich wirkt das (nicht nur wegen der Musik dazu) einfach lächerlich, gleichzeitig aber auch erschreckend weil ich mit diesem mehr oder wenigen realen Kriegszeug nichts anfangen kann.

Risiko für Windows Phone - Screenshot

Risiko für Windows Phone – Screenshot


Mir gefällt es, irgendwelche Monster in Fable, Dante oder auch Menschen in Assassins Creed niederzumetzeln. Im platten Risiko regt es mich auf. Das mag daran liegen, dass ich hier keinen Charakter aufbaue und dass es hier keine wirkliche Handlung gibt. Es geht nur um das stumpfe Erobern. Und das in Militärkleidung. Wobei das, wie auf dem Bild zu sehen ist, auch eher so Hobbysoldaten sind, ohne Helme. Dafür haben sie offensichtlich großen Spaß am Schießen. Versprochen wird, dass sie „alle eigene Strategien einsetzen und individuelle emotionale Reaktionen zeigen“. Die Züge der Gegner kann ich kaum nachverfolgen, weil diese sehr schnell geschehen. Da blinkt mal hier, mal da was auf, es wird gewürfelt und schon bin ich wieder dran. Spielfreude sieht anders aus.

Nach der Demorunde habe ich defintiv genug. Kommentare wie „Wäre es kostenlos wäre es besser somit nur 1 Stern!“ sind natürlich auch daneben, aber im Endeffekt bin ich mit der Wertung einverstanden. Über eine positive Überraschung hätte ich mich natürlich gefreut, aber so bleiben mir die 2,99 € für ein anderes Spiel.
Aber wisst ihr was? Auf eine ‚richtige‘ Runde Risiko würde ich mich doch mal wieder einlassen.

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Alle Artikel zum Buchstaben R sind bei Arrcade verlinkt.

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