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Wandern kann nicht immer toll sein..ist aber auch Sport

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Nach den vielen Regentagen traut die Sonne sich wieder hervor und bereitet damit bestes Wanderwetter. Daher folgt hier jetzt die Beschreibung einer Route, die uns nicht so gut gefallen hat. Ihr sollt ja aus unseren Fehlern lernen! 😉 [Und in den nĂ€chsten Tagen gibt es dann zwei absolute Empfehlungen.]

Wir hatten uns wieder eine Strecke auf wanderwege-nrw.de ausgesucht und fuhren nach Velbert. Geparkt haben wir abweichend vom Plan am S-Bahnhof, aber auch sonst wĂ€re uns der Aufstieg gleich zu Beginn nicht erspart geblieben. Schon nach kurzer Zeit haben wir einen Abzweig verpasst. Immerhin gab es auf unserer Alternativroute ein paar BrombeerstrĂ€ucher. Wer auf der Suche nach einem schönen Ausblick ist, hat hier noch Chancen fĂŒndig zu werden.
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Der Weg fĂŒhrte uns vorbei an der Kletterwand vom Alpenverein, wo auch einiges los war. Danach fĂŒhrte uns der Weg lange ohne Höhenunterschiede geradeaus durch den Wald auf dem Berg. Hier könnte es eigentlich ganz schön sein, aber es wĂ€chst ĂŒberall ungewöhnlich viel Ilex und immer wieder fiel uns auf, dass der Wald ungepflegt aussah und hier viele tote StrĂ€ucher stehen.

[singlepic id=6 w=194 h=300 float=left] [singlepic id=7 w=194 h=300 float=left] Weiter ging es ĂŒber einen asphaltierten Weg, ĂŒber den wir uns wunderten. Was fĂŒr Fahrzeuge werden hier denn erwartet?
Kurz danach kamen wir an der Ruine der Isenburg an. Erst dachte ich, die paar Mauern vor dem Haus wĂ€ren schon alles, aber ein bisschen mehr gibt es doch zu sehen. Also mehr Mauern und Schilder. Da diese Stelle nicht so zugewachsen ist, hat man freie Sicht. Das ist ja auch einer der GrĂŒnde, warum wir auf den Berg gegangen sind – um die Aussicht genießen zu können. Die ist hier aber eher enttĂ€uschend, es sei denn man interessiert sich fĂŒr Hochspannungsleitungen. Auf dem Fotos ist die schönere Seite zu sehen.

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Der LĂ€rm von der Straße, den man hier oben gut hören kann, tut sein Übriges. Ok, man kann auch die Ruhr sehen. Am Ufer kann man schon den schrecklichen Campingplatz sehen, an dem der Weg noch vorbeifĂŒhrt.  Das war der unangenehmste Teil. Es stank hier und immer mal wieder lag MĂŒll im Wald. WĂ€hrend ich limbomĂ€ĂŸig durch die Brennnesseln ging, habe ich keine Fotos gemacht. Dann geht es an einzelnen HĂ€usern vorbei, wieder bergauf auf einer asphaltierten Straße, vorbei an anscheinend unglĂŒcklichen Pferden und KĂŒhen. Die Aussicht konnten wir wieder nicht als schön bezeichnen und haben sich nicht fotografiert.

In der nĂ€chsten Siedlung wird viel Wert auf eine gute Ausschilderung gelegt. Das heißt, ĂŒberall liest man „Privatweg“ oder „Mein Garten ist kein Hundeklo“. Wir haben uns gefragt, wer dort freiwillig zwischen den teilweise verfallenen HĂ€usern mit seinem Hund spazieren geht.

Dann kommt ein schönes StĂŒck auf Waldwegen, so wie wir uns es vorgestellt haben. Hier lief es sich sehr angenehm und es war auch wirklich schön. Am besten wurde es aber, als vor uns zwei kleine MĂ€dchen auf riesigen Pferden auftauchten. Die beiden waren maximal 12 Jahre alt und ritten ohne Sattel. Den Spruch „Das GlĂŒck der Erde liegt auf dem RĂŒcken der Pferde“ habe ich an diesem Nachmittag verstanden. Die MĂ€dchen hielten die Pferde unter einem Baum an und lehnten sich einfach zurĂŒck. Sie lagen kichernd auf dem RĂŒcken, die Pferde knabberten an den Ästen. Hier haben wir sie ĂŒberholt und ausgerechnet an einem engen Pfad waren sie natĂŒrlich wieder hinter uns. Eine sagte total freundlich, dass sie vorbei möchten und beide haben sich noch freundlicher bedankt. Wir waren auf dem Weg oft frustiert aber fĂŒr diese Begegnung hat es sich schon gelohnt. Die Wege verzweigten sich dann öfter und wir haben (wieder) eine Abzweigung verpasst, aber dank GPS konnten wir den Fehler korrigieren. Wir kamen bald aus dem Wald heraus und gelangten endlich zurĂŒck zum Auto.

Wer den Weg geht, sollte sich nicht auf Natur pur freuen, zumal bei gutem Wetter rundherum auch gut hörbar jede Menge Motorradfahrer unterwegs sind. Die Anstiege sind recht anspruchsvoll und die Wege oft asphaltiert, lĂ€ngere Strecken fĂŒhren auch ĂŒber normale, aber so gut wie unbefahrene Straßen. Es war bisher unsere unbeliebteste Strecke, auch wenn es schöne Abschnitte gab. Die PferdemĂ€dchen haben wirklich einiges rausgerissen.

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