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Frischer Februarwind für das ganze Jahr

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2016 wird mein Jahr stand auf einer Mülltonne, die ich vor ein paar Tagen sah. Okay, da versucht es jemand mit Selbstmotivation, aber die Platzierung des Spruchs macht mich doch ein wenig skeptisch. Oder möchte da jemand entrümpeln? Ich weiß es nicht, aber ich möchte auch daran glauben. Es gibt viel zu erreichen in diesem Jahr und dazu gehört auch regelmäßiges Bloggen. Aufzuschreiben gibt es genug. Draußen stürmt es und in meinem Kopf geht es auch hin und her. Im Januar ist hier im Blog nichts passiert. Ich hatte bewusst auf einen Jahresrückblick verzichtet. Einerseits wäre es nur einer unter gefühlt 72373 gewesen und andererseits hätte ich einfach nicht so viel Tolles berichten können. Auf die guten Sachen kann ich aber auch noch dieses Jahr verweisen. Da geht es nämlich vor allem um die Menschen, die mir begegnet sind und die ich 2016 hoffentlich noch öfter sehe. Aber zum Thema Dich kenne ich doch aus dem Internet! wird es einen extra Beitrag geben.

Was war los im Januar?

Was kann man im Januar machen? Viele gute Vorsätze. Und noch bin ich motiviert, sie umzusetzen. Bis jetzt hat es ganz gut geklappt.

  • Ich war das erste Mal Eislaufen in Dortmund, genauer gesagt im Revierpark Wischlingen. Darüber werde ich noch berichten, die Saison geht dort bis zum 11. März. Vielleicht gibt es dann auch den großen Rundumschlag, aber noch war ich nicht in einer weiteren Halle hier.
  • Einen der guten Vorsätze habe ich direkt im Januar umgesetzt und war wieder im Kunstmuseum in Bochum. Die Ausstellungen haben mir nicht so gut gefallen wie bei meinem letzten Besuch, sind seit gestern aber auch vorbei. Der eintrittsfreie Mittwoch im Februar fällt betriebsbedingt aus, es wird wohl fleißig an neuen Ausstellungen gearbeitet.
  • Nach langer Zeit war ich mal wieder nur als Gast in der Stadthalle Mülheim und habe mir Urban Priol angesehen. Der Kabarettist war mit seinem Jahresrückblick „TILT!“ zu Gast und teilte ordentlich aus. Wie es sich bei solchen Programmen gehört, gab es viel zu Lachen, aber nicht ohne eine Menge Empörung und Entsetzen. Alla gut! In den nächsten Wochen sind noch weitere empfehlenswerte Gäste bei Kultur.Gut und im Ringlokschuppen.
  • Bei etwas Regen und viel Wind habe ich mich mit einer Freundin auf den Weg gemacht und die bisher realisierten KunstLichtTore in Bochum angesehen. Tor 4 kannte ich noch gar nicht und ich bin gespannt, wann das nächste realisiert, also finanziert, wird. Falls das aktuelle Herbstwetter in diesem Winter noch mal aufhört, gibt es darüber dann auch bald einen Beitrag hier.
  • Außerdem habe ich wieder viel Zeit in der Küche verbracht, neue und alte Rezepte ausprobiert. Da ich momentan auch an der Transkription des Kochbuchs meiner Oma arbeite, bekomme ich auch noch zusätzliche Anreize. Sie hatte immer Kekse da, ganz simple und leckere. Ich habe das Rezept ausprobiert und damit schon weitere Fans gefunden. Damit ihr auch in den Genuss kommt, werde ich euch in nächster Zeit mal einen Blick ins Buch gestatten.
  • Der erste Twittwoch des Jahres ist schon gelaufen, der #twdo bei RWE. Es war wieder ein interessanter und angenehmer Abend, ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern und Kennenlernen neuer Leute, eingerahmt von den wieder lehrreichen Vorträgen.
  • Im Kino des Stadtarchivs wurde gestern zum vorerst letzten Mal Das andere Bochum  gezeigt, einen Werbefilm des städtischen Presseamtes aus dem Jahr 1957. Es geht los mit der Schufterei rund um Kohle und Stahl, stellt dann aber die Angebote nach Feierabend und am Wochenende in den Vordergrund. Ich war noch nicht in allen Parks, aber dass es hier viel grüner ist, als die meisten dachten und denken, weiß ich nach über 11 Jahren natürlich. Schade nur, dass es nicht mehr so viele öffentliche Sitzgelegenheiten gibt… Es folgte noch eine kürzere Produktion aus dem Jahr 2014, in der Menschen ihre Lieblingsplätze vorstellten. Das war ebenfalls ganz amüsant, weil hier ganz unterschiedliche Typen gefunden wurden. Der „Bochum bewegt“-Start machte allerdings einen stark veralteten Eindruck. Warten wir ab, was mit der nicht mehr ganz so neuen Marke Bochum noch angestellt wird. Wieder ein Thema, das noch ausgeführt werden kann.

Was steht im Februar an?

Neben den KunstLichtToren gibt es in Bochum viel zu entdecken, sogar bei freiem Eintritt. Das ist sehr praktisch, weil ich immer noch auf Jobsuche bin und dementsprechend kein Budget habe, außerdem kann ich viele Dinge spontan machen und mir gut einteilen.

  • Ich war tatsächlich noch bei keiner Veranstaltung im BlueSquare. Hier werden nämlich nicht nur Lehrveranstaltungen der Ruhr-Universität Bochum abgehalten, sondern auch Ausstellungen gezeigt und öffentliche Vorlesungen gehalten.
  • Auf dem Campus selber gibt es diverse Veranstaltungen, im Audimax diese Woche das Semesterkonzert und nächste Woche das letzte Lunchtimekonzert des Semesters, im Musischen Zentrum das Theaterprogramm. Außerdem ist das schlechte Wetter auch eine gute Gelegenheit, endlich die Kunstsammlungen zu besuchen und die während meiner Studienzeit zu selten wahrgenommene Kunst am Bau anzusehen. Die Veranstaltungen des Stadtarchivs werden im Hauptbahnhof angekündigt, aber wenn ich zu Hause ankomme, habe ich sie meist wieder vergessen. Aber der Bann ist ja jetzt gebrochen und die Dauerausstellung wartet. 😀
  • Das Folkwang Theaterzentrum und das Institut für populäre Musik, die ja jetzt beide hier in Bochum ihre Studierenden ausbilden, laden ebenfalls kostenlos zu einzelnen Veranstaltungen an, so zum Beispiel die Abschlusspräsentationen des Abschlussjahrgangs Schauspiel.

Also am Angebot mangelt es wirklich nicht und neben dem Schreiben von Bewerbungen wird wohl keine Langeweile aufkommen. Falls ihr auch Lust habt, einen dieser Pläne in die Tat umzusetzen oder weitere Ideen habt, meldet euch gerne auf einem der bekannten Kanäle. Ich werde die Zeit nutzen. Wer weiß schon, wie lange ich noch in Bochum bin!?

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